Unsere Produktreihe von Thin Client-Industrie-Gehäusen und Industrie-PC-Gehäusen wurden entwickelt, um eine breite Palette von Kunden-Computerhardware aufzunehmen, die von industriellen „Brick-PCs“ bis hin zu Computern mit Desktop-Formfaktor reicht.
Diese Gehäuse ermöglichen es, den PC dort aufzustellen, wo er benötigt wird, ohne dafür spezielle, hochpreisige Industrie-Computerhardware zu verwenden. In den meisten Fällen sind die einzigen Verkabelungsanforderungen der Wechselstromeingang und ein einziges Ethernet-Kabel für den Netzwerkzugriff. Für viele Kunden ist ein Netzwerkzugang erforderlich, aber kein Ethernet verfügbar. Dies ist besonders häufig an Fertigungslinien der Fall, bei denen häufiges Umrüsten erfordert, dass HMI-Arbeitsplätze bei Bedarf verschoben werden können.
In diesen Fällen ist ein drahtloser Netzwerkzugriff die naheliegende Lösung, aber wie gut funktioniert ein WLAN, wenn das Gerät in einem vollständig geschlossenen und geerdeten Stahlgehäuse untergebracht ist? Angesichts der Vielzahl der in unseren Gehäusen verwendeten Geräte gibt es keine Methode, die für alle Situationen geeignet ist, aber wir haben einige verschiedene Methoden entwickelt, die in den meisten Fällen funktionieren.
Option 1: Keine Außenantenne
In vielen Fällen kann ein WLAN-aktiviertes Gerät mit nur minimalem Signalverlust direkt in unser Gehäuse eingesetzt werden. Wir haben mehrere Kunden, die diese Technik im Produktionsumfeld mit guten Ergebnissen einsetzen. Natürlich können die einzelnen Ergebnisse je nach verwendetem Gerät und der Nähe/Signalstärke des WLAN-Zugriffspunkts stark variieren, aber in unseren kontrollierten Labortests haben wir nur ~8 % Tx/Rx-Signalverlust zwischen zwei 63 mW WLAN-Geräten beobachtet, gemessen in einer Entfernung von 18,6 m. Wir empfehlen dringend, diese Methode in Ihrer Umgebung zu testen, bevor sie sich dafür entscheiden.
[/caption id="attachment_19697" align="alignright" width="174"]{%CAPTION%}[/caption]
Option 2: Versiegelte freiliegende WLAN-Antenne
Viele WLAN-Geräte verwenden Standardstummelantennen, bei denen das Antennenelement in einem Kunststoff- oder Gummigehäuse versiegelt ist. Eine sehr einfache Möglichkeit, diese Antennen außerhalb unserer Industriegehäuse freizulegen, besteht darin, sie einfach durch eine ROX- oder andere Stopfbuchse zu führen, mit der ein durch eine Trennwand geführtes Kabel abgedichtet werden kann.
Das Durchstecken der Antenne durch den Gehäuseboden (im Falle unseres Thin Client-Gehäuses) bietet für sie einen weiteren Schutz. Häufig werden Stummelantennen direkt an dem Gerät mit dem WLAN-Funkgerät angebracht, was die korrekte Ausrichtung erschweren könnte, aber dies kann durch die Verwendung eines kurzen koaxialen Pigtail-Steckers gelöst werden, um die Antenne von dem Gerät zur Ausrichtung zu trennen.
Option 3: Kundenspezifisches WLAN-Antennen-Radomgehäuse
Viele aktuelle WLAN-Antennen verwenden 2- oder sogar 3-teilige Arrays anstelle des traditionellen Dipol-Designs einer Gummientenantenne. Diese Antennen gibt es oft in Formen, die sich der einfachen Durchführung einer Antenne durch eine Kabelbuchse widersetzen.
Für diese Fälle haben unsere Ingenieure individuelle Kunststoff-Radome entwickelt, die mithilfe einfacher Montagelöcher an der Außenseite des Gehäuses befestigt werden, damit die Kabel durch die Gehäusewand geführt werden können. Das obige Bild zeigt eine solche Lösung für einen Kunden, der den Industriecomputer Optiplex XE von Dell verwendet. Bei dieser Lösung ist die werkseitige 3-teilige Antenne auf der Oberseite unseres Gehäuses positioniert, wo sie eine Sichtverbindung zu den an der Decke montierten Zugriffspunkten hat, während die vollständig versiegelte IP65/66-Schutzklasse für wasserbeständige Umgebungen des Gehäuses beibehalten wird.